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Wer rudert, sieht den Grund nicht

Bewusst beobachten in Beratung und Führung - trotz Handlungsdruck

Erschienen am 01.07.2021
25,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783947572915
Sprache: Deutsch
Umfang: 176 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 19 x 12 cm
Einband: Englische Broschur

Beschreibung

Dieses Buch beschäftigt sich mit der Frage, wie es Unternehmen gelingen kann, zu besseren und wirksamen Lösungen in Führung und Beratung zu kommen. Der Schlüssel dafür liegt demnach nicht zuerst im Tun, sondern im Denken, und zwar in einer spezifischen Art des Denkens, dem Beobachtenden Denken. Denn die Fähigkeit zu systematischer Beobachtung und damit zur Reflexion ist eine der am meisten unterschätzten und vernachlässigten Kompetenzen im Führungs- und auch Beratungsalltag. Dies gilt umso mehr, da wir alle den enormen Handlungsdruck spüren, der durch den Wandel unserer Lebens- und Arbeitswelten ausgelöst wird. Der Veränderungsaufwand ist nur schwer zu bewältigen. Es scheint, als befänden wir uns in einem Zustand des Zuviels an Informationen, Krisen und Change, in dem vor allem eins erwartet wird: schnelle Lösungen. Besonders Führungskräfte spüren dies täglich. Viele von ihnen gehen dieses Tempo bis an den Rand der Erschöpfung mit. Eine Optimierungs-Industrie verdient prächtig dabei. Aber auch Beraterinnen und Berater lassen sich von diesem Zuviel anstecken, um ihre Klienten noch fitter und leistungsfähiger zu coachen. Dietmar Nowottka präsentiert in diesem Buch mit Beobachten im Quadrat (BiQ) ein Denkprinzip, das er über viele Jahre entwickelt hat und in seiner Arbeit als Beobachtungswerkzeug einsetzt, damit seine Klienten in Beratungs- und Führungssituationen schneller zu besseren Lösungen zu kommen. Das BIQ-Prinzip ist für ihn ein "Betriebssystem" für die Beobachtung und Handlungsplanung. Dieses Prinzip können Coaches und Supervisoren in der Auftrags- und Zielklärung anwenden. Führungskräfte ermitteln mit ihm Kompetenzbedarfe und nutzen es für die Führungskräfteentwicklung, Teams evaluieren ihre aktuellen Stärken und Schwächen, Feedbackprozesse erfahren damit eine sinnvolle Strukturierung. Deswegen teilt sich das Buch in zwei Teile: Teil 1 Das BiQPrinzip und seine Einsatzmöglichkeiten in der Beratung Teil 2 Das BiQPrinzip und seine Bedeutung für Führung am Beispiel eines Führungskompetenzmodells Doch die Bedeutung des Beobachtenden Denkens geht weit über den Unternehmenshorizont hinaus. Gerade in den Herausforderungen wie Digitalisierung, Globalisierung, dem Klimawandel und Pandemien, die uns zu Beginn dieses Jahrtausends schmerzhaft unsere Grenzen vor Augen führen, haben wir es nicht nur mit einer Krise im System zu tun, sondern mit einer Krise des Systems. Wir lernen dabei, dass individuelle, soziale, aufgabenbezogene und systemische Bedürfnisse in einer dynamischen gegenseitigen Abhängigkeit stehen. Mehr denn je kommt es deshalb auf ein bewusstes Kriteriengeleitetes Beobachten an, statt sich von oberflächlichen Phänomenen und der eigenen emotionsgesteuerten Beurteilung leiten zu lassen. Gerade jetzt brauchen wir umso mehr Menschen, die beobachtend denken und den Dingen auf den Grund gehen.

Autorenportrait

Dietmar Nowottka studierte Erziehungswissenschaften und Soziologie und schloss das Studium als Diplom-Pädagoge ab. Danach promovierte er im Fach Soziologie an der Universität Essen / Duisburg. Schon in seinem Studium gab es zwei Schwerpunkte: Wie ticken Menschen und wie ticken Organisationen? An der Schnittstelle dieser beiden Schwerpunkte, so lernte er, entscheidet sich, ob Organisationen ihren Zweck erfüllen und Menschen in ihnen ihre Potenziale voll entfalten können. Diese Fragen haben ihn nie wieder losgelassen, denn Unternehmen werden jeden Tag damit konfrontiert, und die Frage ist für ihn aktueller denn je. Er machte Zusatzausbildungen als Supervisor und Coach (EASC) mit den Schwerpunkten tiefenpsychologisch-beziehungsanalytische Transaktionsanalyse, Organisationsentwicklung und Systemtheorie, als Ausbilder für Coaches und Supervisoren (EASC) und Lehrsupervisor bei Ausbildungsinstituten der Europäischen Gesellschaft für Supervision und Coaching. Die Ausbildung zum Supervisor (von lat. Supravidere = darüber schauen, überblicken) war für ihn eine persönliche und berufliche Zäsur, denn sie öffnete ihm die Augen dafür, welche Bedeutung und enorme Wirkung die Beobachtung hat. Das bestärkte ihn, 2004 mit der Progressio-Consulting GmbH (www.progressio-consulting.de) sein eigenes Beratungsunternehmen, man könnte auch sagen, "Beobachtungsunternehmen" zu gründen. Dort lädt er seine Klienten in seinen Beratungen gerne ein, bildlich in einem Hubschrauber über ihre berufliche Baustelle zu fliegen und zu registrieren, was sie da alles beobachten. Die Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Strategie und ChangemanagementBeratung für Unternehmensleitungen Einzel und Teamcoaching auf Geschäftsführungs und Vorstandsebene Entwicklung und Durchführung von Qualifizierungsprogrammen für Führungskräfte Ausbilder für Coaches, Supervisoren und Lehrsupervisoren (EASC) Seit 2015 ist er Lehrbeauftragter am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Viel zu selten kommt er dazu, den Taucherschein zu nutzen, den er vor einigen Jahren im Indischen Ozean vor Bali gemacht hat. Eine begeisternde Erfahrung gerade für ihn, der es liebt, den Dingen auf den Grund zu gehen ...

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